
Rohde + Schwarz forscht bereits an 6G

Während sich der Mobilfunk der fünften Generation gerade in der Einführung befindet, geht Rohde + Schwarz gemeinsam mit zwei Fraunhofer-Instituten schon einen Schritt weiter: in Richtung 6G.
Gemeinsam mit dem Heinrich-Hertz-Institut (HHI) und dem Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik (IAF) hat das Unternehmen ein drahtloses Übertragungssystem im Terahertz-Frequenzbereich entwickelt, das zwischen 270 und 320 GHz arbeitet. Andere für 6G ebenfalls relevante Frequenzbereiche sind in Vorbereitung.
Während in 5G erstmals Millimeter-Wellen-Frequenzen mit größeren Bandbreiten und höheren Datenraten, z. B. für die drahtlose Fabrikautomatisierung und in autonomen Fahrzeugen eingesetzt werden, sollen in 6G die Übertragungsraten noch weiter erhöht werden. Es ist zwar noch nicht klar, welche Funktechnologien in 6G zum Einsatz kommen werden, aber offensichtlich müssen die Übertragungsbandbreiten weiter vergrößert werden, um Datenraten im Terabit-Bereich zu erzielen. Große zusammenhängende Frequenzbereiche für den Mobilfunk sind nur im Sub-THz- und im THz- Bereich, d. h. oberhalb von 100 GHz, zu finden. Der Mobilfunk der sechsten Generation wird vnach Schätzung des Unternehmens in den nächsten acht bis zehn Jahren auf breiter Ebene eingeführt. Rohde + Schwarz hat bereits jetzt einen Demonstrator für 300 GHz vorgestellt, der auch auf der EuMW2019 in Paris zu sehen war. Das System besteht aus Sende-Empfangsmodulen, dem Vektorsignalgenerator R&S SMW200A, dem Signal- und Spektrumanalysator R&S FSW43 sowie aus Geräten für die Synchronisation von Sender und Empfänger.
Bild- und Textquelle: Rohde + Schwarz