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AMA Verband: Sensorik und Messtechnik in Aufbruchsstimmung

11.03.2022
von Redaktion INDUSTRIELLE AUTOMATION

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Sensorik und Messtechnik erwirtschafteten im Jahr 2021 ein Umsatzplus von 20 Prozent, verglichen mit dem Vorjahr. Das stimmt die Branche für das laufende Geschäftsjahr optimistisch, sie rechnet mit einem Umsatzplus von zehn Prozent für 2022.

Im vergangen Jahr investierte die Branche zwölf Prozent mehr als im Vorjahr, die Exportquote sank um elf Prozentpunkte, der Anteil der Unternehmen mit Mitarbeitern in Kurzarbeit ging deutlich zurück und lag Ende 2021 bei sieben Prozent.

Der AMA Verband für Sensorik und Messtechnik e.V. (AMA) befragte seine Mitglieder im Januar 2022 zur wirtschaftlichen Entwicklung des zurückliegenden Geschäftsjahres. Nach eigenen Angaben erwirtschaftete die Branche insgesamt ein Umsatzplus von 20 Prozent, verglichen zum Vorjahr. Im ersten Quartal verzeichnete die Branche ein deutliches Umsatzplus durch Nachholeffekt, die nachfolgenden Quartale wiesen einen stabilen Umsatz auf hohem Niveau aus.

Sensorik und Messtechnik zeigen sich investitionsfreudig

Die Branche zeigt sich wieder investitionsfreudig. Gingen die Investitionen im Jahr 2020 zurück, investierten die AMA-Mitglieder im vergangenen Jahr zwölf Prozent mehr und planen für das laufende Jahr die Investitionen um weitere 14 Prozent zu erhöhen. Damit zeigen sich Sensorik und Messtechnik als optimistische Branche in Aufbruchsstimmung, so der AMA.

Exporte pandemiebedingt rückläufig

Bisher wuchsen die Exportquoten der Branche kontinuierlich an, das änderte sich im vergangen Jahr. Die Exportquote ging um elf Prozent zurück, insgesamt liegen Sensorik und Messtechnik mit einer Exportquote von 50 Prozent aber im vergleichbaren Durchschnitt der Industrie.

Mitarbeiterzahl steigt, Kurzarbeit geht deutlich zurück

Die Kurzarbeit sank bei den AMA-Mitgliedsunternehmen von rund 50 Prozent im Vergleichsquartal auf sieben Prozent im 4. Quartal 2021. Stellte die Branche im vergangen Jahr drei Prozent neue Mitarbeiter ein, plant sie für dieses Jahr weitere Neueinstellung von plus fünf Prozent.

Positive Entwicklung der Innovationsintensität

Der AMA Verband befragte seine Mitglieder nach dem Anteil des Umsatzes, den die Unternehmen in Forschung und Entwicklung investieren. Die großen Unternehmen investierten hier zwölf Prozent und die kleinen und mittelgroßen zehn Prozent. Insgesamt investierte die Branche rund elf Prozent des Umsatzes in Forschung und Entwicklung. Das ist eine vergleichbar hohe Innovationsintensität, wie sie die Elektronikindustrie erreicht. Diese hat die höchste in Deutschland, laut der aktuellen Studie des ZEW (Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH).

„War das Jahr 2020 pandemiebedingt eine Herausforderung für unsere Mitglieder, konnten diese im vergangen Jahr deutlich aufholen und Nachholeffekte für sich nutzen “, sagt Thomas Simmons, Geschäftsführer AMA Verband für Sensorik und Messtechnik. „Die Umsätze stabilisieren sich auf hohem Niveau, die Branche investiert in Forschung und Entwicklung und stellt neue Mitarbeiter ein. Das verdeutlicht die optimistische Aufbruchsstimmung unserer Branche für das laufende Geschäftsjahr.“

Text/Foto: AMA Verband für Sensorik und Messtechnik

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