1. Home
  2. /
  3. Jumo
  4. /
  5. Jumo weiter auf Erfolgskurs
Intelligente Automatisierung, Digitalisierung und internationale Märkte als Wachstumstreiber

Jumo weiter auf Erfolgskurs

23.05.2025
von Nicole Steinicke

Die Jumo-Unternehmensgruppe mit Sitz in Fulda hat sich im Geschäftsjahr 2024 trotz eines anspruchsvollen konjunkturellen Umfelds robust gezeigt. Mit einem konsolidierten Umsatz von 301 Millionen Euro verzeichnete das Unternehmen nur einen leichten Rückgang und setzt dabei konsequent auf die Wachstumsstrategie: Systeme und Lösungen, Digitalisierung sowie Internationalisierung.

Die Jumo-Unternehmensgruppe mit Sitz in Fulda hat sich im Geschäftsjahr 2024 trotz eines anspruchsvollen konjunkturellen Umfelds robust gezeigt. Mit einem konsolidierten Umsatz von 301 Millionen Euro verzeichnete das Unternehmen einen Rückgang von 3,5 % im Vergleich zum Vorjahr, schnitt damit jedoch deutlich besser ab als die deutsche Elektroindustrie, die ein Minus von 6,3 % hinnehmen musste. „2024 war ein Jahr mit vielen Herausforderungen – von geopolitischen Unsicherheiten bis hin zu einer insgesamt schwachen Konjunktur. Dennoch ist es uns gelungen, zentrale Zukunftsprojekte voranzutreiben und unsere Marktposition zu behaupten“, betont CEO Dimitrios Charisiadis im Rahmen der jährlichen Pressekonferenz.

Strategischer Fokus auf Wachstum durch Innovation und internationale Präsenz

Die langfristige Wachstumsstrategie von Jumo basiert auf drei zentralen Säulen: Systeme und Lösungen, Digitalisierung sowie Internationalisierung. Mit dem neuen KI-gestützten Assistenten „Jumy“ wurde ein zukunftsweisendes Werkzeug für Kundenservice und interne Effizienz eingeführt. Gleichzeitig setzt das Unternehmen verstärkt auf die Entwicklung ganzheitlicher Systeme und Lösungen für ausgewählte Kernbranchen wie Energie, Umwelt und Lebensmittel.

Ein weiterer Meilenstein im internationalen Ausbau war die Gründung zweier neuer Tochtergesellschaften in Südkorea und Malaysia. Damit stärkt Jumo seine Präsenz in wachstumsstarken asiatischen Märkten und rückt noch näher an seine internationalen Kunden heran. „Wir sehen in der Verbindung aus intelligenter Automatisierung, digitalen Services und internationaler Nähe zu unseren Kunden einen klaren Wettbewerbsvorteil“, ergänzt Charisiadis.

Investitionen trotz Unsicherheiten auf stabilem Niveau

Auch im Jahr 2024 wurde kontinuierlich in Maschinen, Anlagen und Werkzeuge investiert. Weltweit wurden über die letzten sechs Jahre hinweg Investitionen in Höhe von rund 121 Millionen Euro getätigt. In Deutschland beläuft sich das geplante Investitionsvolumen für 2025 auf 28 Millionen Euro.

„Diese Investitionen sind ein klares Bekenntnis zu unseren Standorten und zur Zukunftsfähigkeit unseres Unternehmens“, erklärt COO Dr. Steffen Hoßfeld. „Insbesondere unser neuer Produktionsstandort Sensilo stärkt unsere Produktionskapazitäten im Bereich der Sensorik und fügt sich somit perfekt in unsere Strategie als führender System- und Lösungsanbieter ein. Dieses Investment bietet Potential für weiteres globales Wachstum.“

Deutscher Standort bleibt stabil – Ausbildung bleibt Schlüsselthema

Die Zahl der weltweit Beschäftigten sank im Jahr 2024 um rund 100 Personen auf jetzt 2.420. Ursache hierfür waren neben der wirtschaftlichen Lage auch steigende Automatisierungseffekte. Gleichzeitig bleibt der deutsche Standort stabil: Seit 2014 ist die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Deutschland dennoch gewachsen – ein Zeichen für die nachhaltige Entwicklung am Heimatstandort Fulda. Die Ausbildung bleibt ein zentrales Element der Fachkräftesicherung. In den vergangenen sechs Jahren wurden 247 neue Auszubildende eingestellt. Damit unterstreicht Jumo seinen Anspruch, auch langfristig in die eigenen Nachwuchskräfte zu investieren.

2025: Jahr der Erneuerung und Fokussierung

Mit Blick auf das laufende Jahr zeigt sich das Unternehmen zuversichtlich. Der Fokus liegt klar auf Effizienz, Innovation und Kundennähe. „2025 ist für uns ein Jahr der Erneuerung“, so Charisiadis. „Wir wollen uns noch stärker fokussieren, unsere Prozesse weiter optimieren und unsere Kunden mit innovativen Lösungen begeistern.“ Die Chancen dafür stehen gut: Neben dem neuen Werk Sensilo und der zunehmenden Digitalisierung sieht Jumo insbesondere in der globalen Ausweitung des System- und Lösungsgeschäfts einen zentralen Wachstumstreiber für die kommenden Jahre.

Bild: Die Jumo-Geschäftsführung setzt trotz schwierigem Marktumfeld klare Wachstumsimpulse – Fokus auf Digitalisierung, Internationalisierung und Fachkräftesicherung (links: Dr. Steffen Hoßfeld, rechts: Dimitrios Charisiadis)

Text-/Bildquelle: Jumo

 

Jetzt Newsletter abonnieren

Technologische Innovationen und Branchentrends aus allen Teilbereichen der Fluidtechnik –
Verpassen Sie nicht unsere besten Inhalte

Hier registrieren

Weitere Artikel

Neues Werk für Temperatur- und Drucksensoren
Neues Werk für Temperatur- und Drucksensoren

Jumo eröffnete im Juni das neue Werk 2 („Sensilo“) in Rodges. Hier will das Unternehmen auf einer Produktions- und Logistikfläche von rund 10.000 m2 Temperatur- und Drucksensoren fertigen.

Neues Kompetenzzentrum Kunststofftechnik
Neues Kompetenzzentrum Kunststofftechnik

Im Juli 2023 startete der Bau des neuen Kompetenzzentrums Kunststofftechnik am Bürkert Campus Criesbach. Auf einer Nutzfläche von rund 6.000 m2 entstand bis Dezember 2024 eine Halle, in der die komplette Prozesskette der Kunststofftechnik des Unternehmens räumlich eng zusammen rückt.

Kübler in Open Industry 4.0 Alliance-Beirat berufen
Kübler in Open Industry 4.0 Alliance-Beirat berufen

Gebhard Kübler, einer der beiden geschäftsführenden Gesellschafter der Kübler Group, ist in den Beirat der Open Industry 4.0 Alliance berufen worden. In dieser Rolle will sich Kübler für die Entwicklung und Verbreitung offener, standardisierter Industrie-4.0-Lösungen einsetzen.

You have Successfully Subscribed!

You have Successfully Subscribed!