1. Home
  2. /
  3. Motion Control neu gedacht
Komplexe Abläufe einfach und ressourcenschonend realisieren

Motion Control neu gedacht

30.09.2024
von Redaktion INDUSTRIELLE AUTOMATION

#

Mit dem MotionA hat die Dübon Engineering einen innovativen Motion Controller realisiert, mit dem hochsynchrone und anspruchsvolle Bewegungen effizient und kostenoptimiert realisiert werden können

Die Steuerung komplexer Mehrachssysteme (Roboter) ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die spezialisierte Motion Controller erfordert. Mit dem MotionA hat die Dübon Engineering einen innovativen Motion Controller realisiert, mit dem hochsynchrone und anspruchsvolle Bewegungen effizient und kostenoptimiert realisiert werden können.

Es gibt eine Vielzahl von Robotik- und Automatisierungsanwendungen mit unterschiedlichen Mechaniken, zum Beispiel Delta-Roboter, Scara-Roboter, Portalsysteme oder Cobots. Diese können mit unterschiedlichen Motion Controller Ansätzen gesteuert werden. Im einfachsten Fall werden Einzelachssteuerungen verwendet, die über einfache Mechanismen wie GPIOs synchronisiert werden. Komplexere Problemstellungen können über erweiterte Bibliotheken im Umfeld des Robotik Operating Systems (ROS) oder über dedizierte Motion Controller wie Codesys Softmotion gesteuert werden. Jede dieser Lösungen hat Vorteile, aber auch limitierende Faktoren. So stoßen Einzelachsensteuerungen bei Multiachsen-Anwendungen an ihre Grenzen, Codesys zwingt Anwender in eine proprietäre Insellösung mit spezifischer Entwicklungsumgebung, und bei ROS müssen hohe Komplexität sowie relativ hohe Ressourcenanforderungen an die Systemplattform in Kauf genommen werden.

Komplexe Prozesse effizient realisieren

Die meisten Bewegungssteuerungen sind also entweder einfach zu bedienen, aber unflexibel – oder leistungsstark, aber kompliziert in der Handhabung und teuer. Hier setzt Dübon Engineering mit seinem Motion Controller MotionA an und bietet eine Alternative, die es ermöglicht, komplexe Abläufe einfach und ressourcenschonend zu realisieren – und das auf kostenoptimierten Plattformen. Adressiert werden DeltaRoboter, Linearachsen, Scara- Roboter sowie ähnliche Robotik-Kinematiken. Dabei profitieren Anwender auch von erheblichen Einsparungen bei den Motoren, da Varianten des MotionA auch Motortreiber integrieren, was die Verwendung von günstigen analogen Motoren ermöglicht.

Komfortable Systemintegration

Für Scara-Roboter, Delta-Roboter und Cobots bietet MotionA die Möglichkeit, komplexe Pick-and-Place-Bewegungen mit wenigen Parametereinstellungen zu steuern. Dabei kann das System mit wenigen Parametern optimiert werden, z.B. kann der maximal erlaubte Ruck eingestellt werden, der unter allen Umständen eine flüssige Bewegung garantiert. Auch das Aufnehmen von sich bewegenden oder beschleunigenden Objekten, z.B. auf einem Förderband, ist komfortabel realisierbar. Der nicht echtzeitfähige Host schiebt die Bewegungsbefehle in diese Pipeline, während sich MotionA um die korrekte zeitliche Abarbeitung kümmert. Für eine unterbrechungsfreie Bewegung muss der Host nur sicherstellen, dass die Pipeline nicht leerläuft. Auch die Einbindung von GPIOs (General Purpose Input/Output), Analogeingängen und anderem ist möglich. Für die Systemintegration ist der vollständige Simulationsmodus (digitaler Zwilling) von MotionA unerlässlich. Auch ohne Roboter-Hardware kann somit das Gesamtsystem aufgebaut und getestet werden. MotionA unterstützt als Host-System Linux (x86 und ARM), Windows und Mac, unabhängig von bestimmten Frameworks oder Tools. Die Integration ist einfach und effizient. Der MotionA besteht aus drei zentralen Komponenten: der Kinematik (die mathematische Beschreibung des Roboters), der ActiongraphVM (die Echtzeitsprache zur Steuerung der Bewegung) und dem eigentlichen „Actiongraph-Programm“. Da es beliebig viele Programme geben kann, wird aus dem ActiongraphProgramm eine API generiert, gegen die auf dem Host-System programmiert werden kann. Der Anwender erhält somit eine optimale, einfach zu bedienende Schnittstelle für seinen spezifischen Anwendungsfall.

Sind Sie Hersteller von Linearachsen oder anderen mechanischen Komponenten, aus denen Roboter wie Cobots, Scara- oder Delta-Roboter entstehen können? Haben Sie eine Produktidee und möchten Ihr Portfolio erweitern? Dübon Engineering unterstützt Sie von der Idee bis hin zum erfolgreichen Produkt: bit.ly/3Xt3wXH

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Textquelle: Dübon Engineering
Bildquelle: Igus 

Jetzt Newsletter abonnieren

Technologische Innovationen und Branchentrends aus allen Teilbereichen der Fluidtechnik –
Verpassen Sie nicht unsere besten Inhalte

Hier registrieren

Weitere Artikel

Inklusionsprojekt mit Low-Cost-Roboter ist der Gewinner
Inklusionsprojekt mit Low-Cost-Roboter ist der Gewinner

Daniel Hillebrand leidet an einer Tetraspastik, die eine kontrollierte Bewegung der Extremitäten unmöglich macht. Trotzdem kann er selbstbestimmt arbeiten – dank eines automatisierten Arbeitsplatzes, den die Diakonische Stiftung Wittekindshofer Werkstätten aus Bad Oeynhausen trotz engen Budgets mit einem Low-Cost-Roboter von igus realisiert hat. Für dieses kreative Inklusionsprojekt erhielt die Stiftung jetzt den Roibot Award. Der Wettbewerb zeichnet innovative und wirtschaftliche Automatisierungsprojekte aus, die mithilfe von igus Produkten erfolgreich umgesetzt wurden. Zu den weiteren Preisträgern zählen das niederländische Unternehmen Paperfoam, das französische Forschungsinstitut CNRS und die Universität Politecnico aus Mailand.

Zuverlässige und präzise Prozesse
Zuverlässige und präzise Prozesse

Wörner hat die neuen Stopper der PND-Serie für eine einfache Handhabung entwickelt. Sie bieten eine effiziente Lösung für zahlreiche Anwendungen in der Automatisierungs-, Montage- und Fördertechnik.

Automatisierung beschleunigt Impfstoffproduktion
Automatisierung beschleunigt Impfstoffproduktion

Ein Impfstoffhersteller wollte seine Produktion schnell hochfahren. Zur Be- und Entladung der Rollwagen mit den Vials, die den Impfstoff enthalten, wurde eine roboterbasierte Lösung entwickelt. Der Prozess ist durchgängig automatisiert, da die Roboter über eine industrielle Bildverarbeitungs-Software autonom arbeiten können.

You have Successfully Subscribed!