Sollte in naher Zukunft der Bau einer Basisstation auf dem Mond beginnen, könnte der Prüfmaschinenhersteller Zwick Roell mit Materialtests an künstlichem Mondstaub einen Anteil daran haben.
Kombination mit Detailaufnahmen der Regolith-Probe im Druckversuch
Für das österreichische Unternehmen Lithoz, das mit der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) kooperiert, prüfte Zwick Roell, ob sich künstlicher Mondstaub (Regolith) eignet, um künftig per 3D-Drucker auf dem Mond benötigte Werkstoffe und Werkzeuge zu fertigen. Die im Sinter-Verfahren bei bis zu +1.200°C hergestellten Proben wurden Druck- und 3-Punkt-Biegeversuchen unterzogen, um ihre Belastbarkeit zu ermitteln.
Dazu Tobias Ebner, verantwortlicher Werkstoffingenieur für die Probenprüfungen des Projekts „Moon Dust“: „Die Bewertung der Prüfergebnisse, ob und inwieweit sich das Material eignet für den Bau einer Mondstation oder es mitunter angepasst werden muss, das obliegt jetzt unserem Auftraggeber.“ Aktuell werden die erzielten Erkenntnisse mit der ESA besprochen.