Geht es um die Dekarbonisierung der Industrie, darf Carbon Capture, Utilization and Storage (CCUS) als ein wesentlicher Baustein nicht fehlen. Dies hat auch die Bundesregierung erkannt und im Kabinett die Carbon-Management-Strategie beschlossen.
Damit sind von politischer Seite die Weichen gestellt, um CO2 -Emissionen einzufangen, bevor sie in die Atmosphäre gelangen. Im nächsten Schritt sei die Etablierung eines gesamten CCUS-Ökosystems unabdingbar, sagt Frederik Effenberger, Industry Manager Decarbonization bei Endress+Hauser. CCUS gilt als Schlüsseltechnologie, um die Klimaziele der Industrie zu erreichen. Dies rückt bei Unternehmen und Start-ups zunehmend in den Fokus, die nach und nach mit Projekten in die Umsetzung kommen wie beispielsweise Greenlyte Carbon Technologies mit einer Pilotanlage zur CO2-Filterung oder Heidelberg Materials mit der weltweit ersten Anlage zur CO2-Abscheidung und -Speicherung in Brevik. Parallel dazu hat die Politik mit der Carbon-Management-Strategie den Weg für Abscheidung, Transport, Lagerung und Nutzung von CO2 geebnet. So soll nach dem Willen der Bundesregierung in Deutschland bereits vor 2030 jeweils mindestens ein großskaliges CO2-Abscheideprojekt in der Zement- und Kalkindustrie sowie an einer Müllverbrennungsanlage in Betrieb genommen werden.
Text- und Bildquelle: Endress+Hauser