
Fliegender Wechsel der Robotersteuerung

Der Aquarien-Hersteller Juwel setzt nicht nur bei der Entwicklung der Produkte auf Innovation, sondern auch bei seinen Fertigungsverfahren. Seit dem Jahr 2000 erfolgt die Aquarienproduktion robotergestützt.
Durch Automatisierung gelingt es Juwel, die hohen Qualitätsstandards weiter zu optimieren. Seit zehn Jahren fügen Roboter Glasscheiben zu Aquarien zusammen. Insgesamt drei ABB-Industrieroboter vom Typ IRB 6620 nehmen die Glasscheiben auf, bringen Silikon auf und setzen sie zusammen. Diese Handling-Roboter waren ursprünglich für Punktschweißanwendungen in der Automobilindustrie konzipiert, werden aber mit Glasscheiben für Aquarien ebenso souverän fertig wie mit Autoscheiben. In der ursprünglichen Version verfügen die Roboter über sogenannte Dual-Cabinet-Controller, bei denen die Steuerung und die Treibereinheit getrennt montiert werden.
Die erste Generation der Robotersteuerung war bei Juwel allerdings in die Jahre gekommen. Deswegen führte ABB ein umfassendes Retrofit durch. Im Vorfeld wurden in Friedberg die Systeme getestet, die Schnittstellen vorbereitet und es fand ein Update auf die neueste Version der Software RobotWare statt. Vor Ort wurden die bestehenden Dual-Cabinet-Steuerungen durch Controller-Schränke mit der neuesten Version der IRC5-Steuerung ersetzt. Dank des Plug-&-Play-Ansatzes konnte die Aquarienproduktion bei Juwel innerhalb weniger Tage wieder anlaufen. Mit dem Upgrade und einer Ersatzteilverfügbarkeit für die neuen Steuerungen von mindestens zehn Jahren kann sich Juwel auch in Zukunft auf die hohe Anlagenverfügbarkeit und Präzision der ABB-Automatisierungslösungen verlassen.
Quelle: ABB