Immer komplexere Applikationen, steigender Kostendruck, zunehmender Fachkräftemangel, wachsende Bedeutung der Themen Nachhaltigkeit und Modularität: Wer Lösungen für die industrielle Automatisierung anbietet, muss auf diese Fragen in Zukunft überzeugende Antworten liefern. Murrelektronik hat diese bereits heute: Das konsequent dezentrale Vario-X System.
Warum kompliziert und aufwändig, wenn es auch viel einfacher und schneller geht? Diese Frage stellen sich immer mehr Entscheider, wenn es um die Planung neuer oder das Retrofitting bestehender Automatisierungskonzepte geht – und setzen statt der mühseligen, zeitraubenden und fehleranfälligen Punkt-zu-Punkt-Verdrahtung im Schaltschrank auf die Zukunft der Automation: dezentrale Lösungen.
Lieber kurze Wege statt langer Leitung
Raus ins Feld, Dezentralisieren, Modularisieren, Technologien zusammenfassen, Energie effizienter nutzen, Komplexität reduzieren und vereinfachen: Mit seinem einzigartigen Vario-X System hat Murrelektronik die ganzheitliche Gesamtlösung für diesen Umbruch in der industriellen Automatisierung entwickelt – eine Lösung, die nahtlos und herstellerunabhängig alle Peripherie-Elemente vom Sensor bis zur Cloud integriert.
Vario-X ist eine durchgängig flexible und skalierbare Automatisierungsplattform, die maximale Offenheit und Performance auf allen Ebenen und an allen Schnittstellen bietet. Und das kommt nicht von ungefähr: Das Unternehmen ist der Vorreiter für dezentrale Automatisierungskonzepte, die Signale, Daten und Power in direkte Prozessnähe bringen und so komplett ohne Schaltschränke auskommen.
Hier treffen also weit reichendes Know-how und die jahrzehntelange Erfahrung in der dezentralen Installationstechnik auf die Offenheit und die technologische Kompetenz, um die Steuerungsebene radikal anders zu denken. Das Ergebnis: Murrelektronik macht mit Vario-X und den vorgefertigten Software-Bausteinen die industrielle Automatisierung so einfach, nahtlos und kosteneffizient wie möglich – und das kompatibel mit allen wichtigen Industrieprotokollen.
Durch die modulare Bauweise lassen sich Komponenten einfach und ohne lange Stillstandszeiten hinzufügen oder austauschen. Und der digitale Zwilling macht es möglich, die Maschine oder Anlage bereits vor der Inbetriebnahme virtuell zu testen und zu optimieren.
So haben die Kunden mit Vario-X ein für zukünftige Herausforderungen oder Erweiterungen offenes System und schon heute über 30 Prozent weniger Aufwand für die elektrische Installation. Denn hier schließen sie alle Komponenten direkt im Feld an dezentrale I/O-Module an – und das geht so einfach, schnell und sicher wie einen Stecker in die Steckdose zu stecken, dank Plug & Play-Prinzip mit konfektionierten Anschluss- und Verbindungsleitungen auf der Basis international anerkannter Standards.
Wie geschickt sich mit dem Vario-X System typische Automatisierungsaufgaben umsetzen lassen, das zeigte Murrelektronik zusammen mit seinen Partnern auf der SPS 2024 an mehreren realen Applikationen aus der Praxis. Und griff dabei – neben der Dezentralisierung – weitere aktuelle Umbrüche in der Welt der industriellen Automatisierung auf.
Folgerichtig lautet das Motto in diesem Jahr: Shaping Automation
Elektroaktuatoren als Ersatz für Pneumatik immer mehr gefragt
Murrelektronik ist schon lange überzeugt: Die Zukunft der Automatisierung ist nicht nur schaltschranklos, sondern auch druckluftlos – und deshalb ist das Vario-X System nicht nur konsequent dezentral, sondern auch rein elektrisch.
Auf der SPS 2024 demonstrierte das Unternehmen an typischen Applikationen aus den Bereichen Automotive, Packaging, Logistik und Werkzeugmaschinen wie einfach, kosteneffizient und nachhaltig sich mit Vario-X rein elektrische Anlagen realisieren lassen.
Die Demonstrationsanlagen zeigen anschaulich, wo die großen Vorteile liegen, wenn Anlagenbauer auf elektrische statt auf pneumatische Antriebe setzen: Alle Parameter lassen sich für die jeweilige Applikation exakt so programmieren, wie es optimal ist. Die Beschleunigung, die Bremszyklen, die Zahl und das konkrete Verhalten bei Zwischenstopps – alles lässt sich flexibel an die Anforderungen anpassen. Und dass, dank der Solution App von Murrelektronik, kinderleicht und blitzschnell. Auch die Inbetriebnahme ist mit dieser App im Handumdrehen erledigt.
Ein Kundenbeispiel: Während es bei pneumatischen Klemmen mehrere Minuten dauert, um sie einzulernen und zu justieren, ist die Inbetriebnahme bei elektrischen Klemmen mit der Murrelektronik Solution App in unter 30 Sekunden erledigt.
Hinzu kommt: Elektrische Aktuatoren liefern permanent eine Fülle an Daten, mit deren Hilfe sich Abweichungen von den Normwerten früh erkennen lassen. Das macht es möglich, durch vorausschauende Wartung (Predictive Maintenance) teure Ausfälle zu vermeiden.
Elektrische Antriebe haben aber nicht nur bei der Flexibilität und den Monitoring-Möglichkeiten, sondern auch in Sachen Effizienz die Nase vorn: Schließlich ist es deutlich effizienter, den elektrischen Strom direkt in Bewegung umzusetzen.
Hinzu kommt: Wenn ich keine Druckluft mehr brauche, benötige ich auch keine Schläuche oder Druckzylinder. Und was nicht da ist, muss ich auch nicht warten oder reparieren.
Nicht zu vergessen die positiven Auswirkungen auf die Gesundheit der Werker: Kein Krach mehr in der Halle, kein ölhaltiger Nebel mehr in der Luft – die rein elektrische Fabrik punktet auch hier kräftig.
Das beweist eine vom TÜV Nord zertifizierte Studie, in der das Global Production Management Center (GPMC) aus Aachen die Ökobilanz von pneumatischen und elektrischen Spannvorrichtungssystemen miteinander verglichen hat. Das Ergebnis: In 14 der 17 untersuchten Kategorien sorgen die elektrischen Spanner für deutliche Einsparungen. In Summe lässt sich durch den Wechsel auf diese zukunftsweisende Technologie die CO2-Belastung um rund 60 Prozent reduzieren.
Diese Vorteile, kombiniert mit den vielen weiteren Vorzügen des konsequent dezentralen Vario-X Systems: Genial einfach – einfach genial.
Vision-Systeme ersetzen immer häufiger einfache Sensorik
Wenn die Komplexität der Applikationen immer mehr zunimmt, sind auch neue Wege in der Anlagenplanung gefragt.
Ein Beispiel: Früher waren viele einfache Sensoren im Einsatz, um einzelne Stufen der automatisierten Produktions- oder Transportanlage zu beurteilen. Heute kommen zum Beispiel in der Intralogistik häufig wenige, moderne Vision-Systeme zum Einsatz, die viel mehr können – aber eben auch deutlich anspruchsvollere Aufgaben bei den Themen Programmierung und Installation stellen.
Das Plug & Play-Installationssystem und die flexible und modulare Softwarebibliothek von Vario-X machen allerdings auch diese Aufgaben so einfach wie möglich – wie die Intralogistik-Demonstrationsanlage auf dem Murrelektronik-Stand beweist.
Schließlich sollen auch die Planer, Anlagenbauer und Monteure, die mit Vario-X komplexe Vision-Systeme in ihre Anlage integrieren, nach der Umsetzung sagen: Genial einfach – einfach genial.
Bild- und Textquelle: Murrelektronik